Wenn ja, dann wollen wir uns anhand der folgenden vier Persönlichkeiten überlegen, wer wohl der erfolgreichste Networker ist:

1. Martina: Martina ist eine erstklassige Einzelhändlerin. Sie kennt sich nicht nur mit ihren Produkten, sondern auch mit deren Wirkungsweisen hervorragend aus. Daher findet sie gleich heraus, welches ihrer Produkte für welchen Gesprächspartner am besten geeignet ist und wie sie ihn (oder sie) schnell als Kunden/-in für sich gewinnen kann. Ihr Motto lautet: „Ich baue meine Gruppe auf, indem ich aus begeisterten Kunden begeisterte Geschäftspartner werden lasse.

2. Hans: Hans ist eine dieser offenen Persönlichkeiten, die problemlos mit nahezu allen Menschen ins Gespräch kommen. In jeder Hotelbar, jeder Fußgängerzone und jeder Versammlung sieht er einen potenziellen „Jagdgrund“ für sein Geschäft. Sein Motto lautet: „Jeder Mensch in Hörweite ist ein möglicher Geschäftsinteressent.

3. Joachim: Joachims Konzentration liegt auf dem kalten Markt, also in der Gruppe der Menschen, die er (noch) nicht persönlich kennt. Anzeigen, Werbebriefe, Flyer, Internet – das sind seine Methoden, neue Geschäftspartner zu gewinnen. Sein Motto: „Warum sollte ich mich auf den begrenzten warmen Markt – also auf meine Bekannten – beschränken, wo mir doch die praktisch unbegrenzte Gruppe aller Leute zur Verfügung steht?

4. Petra: Petras Vorgehensweise könnte aus einem klassischen Buch für Multi-Level-Marketer stammen. Seit ihrem ersten Tag im Network Marketing schreibt sie den Namen jedes Menschen, denn sie kennt, auf ihre Adressliste und fügt beinahe täglich neue Namen hinzu. Diese Art der Namensgewinnung reicht für sie völlig aus. Ihr Motto: „Diese Methode ist für jedermann duplizierbar und daher die beste Arbeitsweise, die es im MLM/Network Marketing gibt.

Okay, liebe Leserin, lieber Leser: Jetzt, wo Sie unsere vier verschiedenen Charaktere kennengelernt haben, fällen Sie bitte Ihr Urteil.

Wer ist wohl der/die erfolgreichste Networker/in und wer stellt das Schlusslicht dar?

Notieren Sie bitte die Namen in Ihrer Reihenfolge von 1. – 4., wobei Sie den Ihrer Meinung nach erfolgreichsten Networker auf Platz 1, den zweitbesten auf Platz 2, usw. setzen

Platz 1:___________________

Platz 2:___________________

Platz 3:___________________

Platz 4:___________________

Haben Sie Ihre Wertung abgegeben? Also notiert, wer vermutlich der beste und wer die weniger guten Networker ist/sind? Dann werden Sie sich vermutlich auch für meine Antwort interessieren.

Sie lautet: Ich weiß nicht, wer von den vier obengenannten der bessere Networker ist!

Aus zwei Gründen:

Erstens haben wir keinerlei zusätzliche Information über Martina, Hans, Joachim und Petra.

Wenn Sie sich über diese Fragen Gedanken machen, werden Ihnen noch viele weitere Punkte einfallen, welche Dinge viel mehr Einfluss auf den Erfolg unserer Partner haben, als die „einzig richtige“ Methode zur Partnergewinnung.

Zweitens – und das ist der Grund, der uns heute viel mehr interessiert – gibt es eine Tatsache, die viele Networker entweder vergessen oder die ihnen einfach nicht bewusst ist: Es ist für Ihren und für den Erfolg Ihres neuen Partners völlig unerheblich, auf welche Weise er oder sie ins Geschäft gebracht wird!

Lassen Sie uns dazu einen scheinbar völlig unpassenden Kommentar hinzuziehen.

Nämlich die Antwort einer erfolgreichen Köchin und Gastwirtin, die im Fernsehen Bratkartoffeln nach ihrem besonderen Rezept zubereiten sollte. Auf die Frage, was denn eigentlich das Geheimnis guter Bratkartoffeln sei, antwortete sie:

„Das Geheimnis guter Bratkartoffeln sind in erster Linie erstklassige Kartoffeln.”

„Ja, aber auf das Rezept komme es doch sicher auch an“, hakte die Moderatorin nach.

„Da habe sie recht, ein gutes Rezept zur Zubereitung brauche man auch. Aber ohne gute Kartoffeln helfe dieses Rezept nicht viel“, meinte die Köchin.

Worüber die Köchin kein Wort verlor, war jedoch die Herkunft der Kartoffeln. Denn Tatsache ist:

Es ist völlig egal, wo und wie die Kartoffeln geerntet wurden – ob im Osten oder Westen, im bayrischen Wald, im Hunsrück oder in den Vier- und Marschlanden am Elbdeich. Wenn es sich um erstklassige Kartoffeln handelt, die Sie nach einem erstklassigen Bratkartoffelrezept zubereiten, erhalten Sie leckere Bratkartoffeln. Egal, ob die Kartoffeln beim Bauern, auf dem Marktstand oder im Supermarkt gekauft wurden. Oder ob sie womöglich auf dem Feld stibitzt worden sind. Das Ergebnis bleibt das gleiche.

Das selbe Prinzip gilt auch für unser Network-Geschäft:

Die Qualität unserer Interessenten liegt nicht in der Art und Weise begründet, wie wir diese Menschen kontaktieren. Sondern ebenfalls in zwei Dingen:

1. WAS für Menschen wir kontaktiert haben (Fleißige oder Faule? – Zielorientierte oder Ziellose? – Selbstsichere oder eingeschüchterte? – Überzeugte oder Unsichere?- Etc.)

2. WIE wir mit diesen Menschen umgehen, bzw. wie wir diese Menschen schulen, ihnen also zum Erfolg verhelfen (Hauen wir sie einfach in die Pfanne? Oder stehen wir ihnen mit all unserem Wissen und unserer Unterstützung zur Seite?). Das sind die beiden Dinge, die weitaus wichtiger sind, wenn wir uns erfolgreiche Geschäftspartner wünschen – nicht die Auswahl der Methode, nach der diese Menschen kontaktiert wurden.

* Kurzer Hinweis: Seien Sie dann besonders vorsichtig, wenn man versucht, Ihnen etwas mit einer Pauschalaussage, wie z. B. „Immer“ ; „die Leute“; „alle Menschen“; etc. zu verkaufen versucht!

Obwohl die Spitzen-Networker Gabi Steiner, Ilhan Dogan, und Rolf Kipp eine völlig unterschiedliche Arbeitsphilosophie haben, dupliziert sich das Geschäft dieser Menschen hervorragend!

Der Grund dafür ist leicht erklärt:

Duplikation heißt nicht, dass jeder das Gleiche TUN muss!

Duplikation bedeutet lediglich, dass in unserem Geschäft Ergebnisse (Vertriebspartnergewinnung + Umsätze) nachgeahmt werden müssen – jedoch keine Philosophien.

Was wir unseren Partnern allerdings zeigen müssen, sind die Ergebnisse und Prinzipien, auf die es in unserem Geschäft, unabhängig von der Vorgehensweise – wirklich ankommt:

Was wir aber nicht tun müssen, ist, für unsere Partner künstliche Hürden aufzustellen. Indem wir für sie zu entscheiden versuchen, was die „beste und einzige“ Methode für Erfolg im Network Marketing ist. Die Superstars der verschiedensten Firmen unserer Branche haben uns vorgemacht, dass jeder Weg funktionieren kann – wenn man ihn nur kontinuierlich beschreitet.

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